Modul 1 - Epidemiologie
Einen Schwerpunkt des Forschungsprojekts bildete die umfangreiche und bundesweit erstmalige Erhebung zur Häufigkeit psychischer Störungen sowie zur Inanspruchnahme psychosozialer Gesundheitsleistungen. Im Fokus der Untersuchung standen dabei Menschen mit türkischem Migrationshintergrund.
Wenngleich einige Versorgungsstudien auf eine erhöhte psychosoziale Belastung von türkischstämmigen MigrantInnen hingedeutet haben, gab es bislang keine epidemiologische Bevölkerungsstudie zu diesem Themenkomplex in Deutschland.
Insgesamt wurden mit Hilfe eines ausführlichen und standardisierten Befragungsinstrumentes (Composite International Diagnostik Interview) und ergänzender Fragbögen (PHQ-4, Health-49, T-Health-49, GHQ, Berliner Glücksspielinventar) in Hamburg und Berlin 663 vollständige, klinisch strukturierte Einzelinterviews durchgeführt. Die Interviews haben, je nach Präferenz der Befragten, in deutscher oder türkischer Sprache stattgefunden.
Die erhobenen Daten ermöglichen es, ein differenziertes Bild über die seelische Gesundheit der in Deutschland lebenden Menschen mit türkischem Migrationshintergrund zu liefern – und sind somit auch eine wichtige Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Versorgung.
Weiterführende Informationen zur Datenerhebung und Rekrutierung der Stichprobe erhalten Sie hier:
Für weitere Informationen zu diesem Modul wenden sie sich bitte an Herrn Dr. Mike Mösko bzw. an Frau Dipl. Psych. Ulrike Kluge.